Hermann Weyl (1885–1955)

Der bei Hamburg geborene Sohn eines Bankdirektors Hermann Weyl studiert in Göttingen Mathematik, wird dort promoviert und habilitiert und gilt als der bedeutendste Schüler von David Hilbert. 1913 erhält Weyl eine Professur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, 1930 übernimmt er Hilberts Nachfolge in Göttingen, emigriert 1933 und erhält eine Stelle am Institute for Advanced Study in Princeton.

Man kann Weyls weit gefasstes mathematisches Werk in drei Hauptgebiete einteilen: Probleme der reinen Mathematik im Geiste der hilbertschen Schule, Zahlentheorie und mathematische Physik. 1918 veröffentlicht er Raum-Zeit-Materie, eines der ersten Bücher über die Allgemeine Relativitätstheorie. 1928 erscheint mit dem Buch Gruppentheorie und Quantenmechanik sein wohl einflussreichster Beitrag zur modernen Physik. Er befasst sich auch mit philosophischen Problemen der Mathematik und mathematischen Physik.

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