Der Rathenau-Mord

Die junge Weimarer Demokratie ist Anfang der Zwanziger Jahre instabil und wird vom politischen Extremismus bedroht. In den Jahren bis 1922 werden über 350 Morde von Rechtsradikalen begangen.

Der ehemalige Finazminister Matthias Erzberger wird 1921 von Mitglieder der Organisation Consul - ehemaligen Freicorps-Angehörigen - erschossen, auf den ehemaligen Reichskanzler Philipp Scheidemann wird 1922 ein Attentat verübt. Ebenfalls 1922 wird auf Maximilian Harden, Theaterkritiker und Herausgeber der Zeitschrift "Zukunft" ein Attentat verübt, an dessen Folgen er 1927 stirbt.

Am 24. Juni 1922 wird Aussenminister Walther Rathenau von Mitgliedern der Organisation Consul auf offener Strasse erschossen.

Der Mord an Rathenau erschüttert die Republik.Über 250 000 Menschen versammeln sich am Tag danach zu einer spontanen Demonstration im Berliner Lustgarten.

[ Sitemap ] [ info ] This website was created by the MPI for the History of Science.