Carl Friedrich Gauss (1777–1855)

Gauss wächst in bescheidenen Verhältnissen auf und zeigt früh eine außerordentliche mathematische Begabung. Seine bahnbrechenden Beiträge umfassen fast alle Gebiete der Mathematik, aber auch Astronomie und Physik. Errungenschaften im Bereich der Zahlentheorie und die Bahnberechnung des Kleinplaneten Ceres machen ihn in ganz Europa bekannt. Mit 30 wird er zum Direktor der Göttinger Sternwarte ernannt, an der er über vier Jahrzehnte tätig ist. Hier entstehen auch seine Überlegungen zur nicht - euklidischen Geometrie, angeregt durch Zweifel an der Beweisbarkeit des Parallelenaxioms der euklidischen Geometrie, das besagt, dass sich Parallelen nie schneiden. Um 1820 beginnt die Arbeit an einem großen Landvermessungsprojekt, in dessen Folge er auch zahlreiche, damit verbundene mathematische Probleme in Angriff nimmt. Insbesondere entwickelt Gauss die Grundlagen der Differentialgeometrie gekrümmter Flächen, einem Ausgangspunkt für Einsteins Einsicht in die Krümmung von Raum und Zeit.

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