Galaxien als Gravitationslinsen
Bei aller Zurückhaltung Einsteins hinsichtlich der Beobachtbarkeit von Gravitationslinsen weist F. Zwicky 1937 in einem Beitrag "Nebulae as Gravitational Lenses" in der Zeitschrift Physical Review darauf hin, dass der Effekt durchaus beobachtbar sein sollte, wenn eine Galaxis als Gravitationslinse dient.

Im Jahre 1979 entdecken Walsh, Carswell und Weyman ein Paar von Quasaren, die am Himmel nur durch einen Winkel von 6.1 Bogensekunden getrennt sind. Beide Quasare haben ähnliche Spektren und dieselbe Rotverschiebung. Damit war erstmals ein Gravitationslinseneffekt nachgewiesen.

Heute sind nicht nur hunderte von Gravitationslinseffekten bekannt, sondern Gravitationslinsen werden direkt als Werkzeuge in der Astrophysik genutzt. Das Bild zeigt leuchtende Bögen, die vom Galaxienhaufen CL0024*1654 als Linse erzeugt werden.
[ Sitemap ] [ info ] This website was created by the MPI for the History of Science.