Arnold Sommerfeld (1868–1951)

Arnold Sommerfeld gilt als einer der Begründer der modernen theoretischen Physik und hat als akademischer Lehrer Generationen bedeutender Physiker herangebildet.

Er studiert in Königsberg, wo er 1891 in Mathematik promoviert. Geprägt wird er vor allem durch die anschließende Assistententätigkeit bei Felix Klein in Göttingen. 1900 wird er Professor für Technische Mechanik an der Technischen Hochschule Aachen, 1906 Ordinarius für Theoretische Physik an der Universität München.

Schon 1907 nimmt er Einsteins Spezielle Relativitätstheorie in seine Vorlesungen auf und verfasst wichtige Arbeiten zur Weiterentwicklung ihres mathematischen Formalismus. Er gehört zu den frühen Verfechtern der Quantenhypothese und entwickelt das Bohrsche Atommodell weiter. Zu Sommerfelds grundlegenden Werken gehört sein 1919 erschienenes Buch Atombau und Spektrallinien, das damals als Bibel der Atomphysiker betrachtet wird.

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