Von Michelson zu den Gravitationswellen

Grundlage von modernen Gravitationswellendetektoren wie GEO 600 ist ein Aufbau, der bereits über hundert Jahre alt ist: Ein so genanntes Michelson-Interferometer, wie es Albert A. Michelson und Edward W. Morley Ende des 19. Jahrhunderts bei ihren vergeblichen Versuchen verwenden, die Bewegung der Erde durch den Äther nachzuweisen.

Das Michelson-Interferometer hat aber noch ein anderes Anwendungsgebiet, insbesondere, als Einsteins Spezielle Relativitätstheorie zeigt, dass die Lichtgeschwindigkeit nicht von irgendeiner Ätherbewegung abhängt, sondern konstant ist. Michelsons Anordnung macht es möglich, die Welleneigenschaften des Lichts (allgemeiner: von elektromagnetischer Strahlung) zum Nachweis winziger Abstandsveränderungen zu nutzen.

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