Computer auf Gravitationswellenjagd
Selbst für die besten heutigen Detektoren ist das durch Gravitationswellen erzeugte Signal im Rauschen der vielfachen Störeinflüsse eine Nadel im Heuhaufen. Unabdingbar sind daher computergestützte Auswertungen, die im Datenmeer gezielt nach charakteristischen Gravitationswellensignalen fahnden. Freilich mit großem Rechenaufwand: Das periodische Signal eines rotierenden Neutronensterns beispielsweise (siehe Animation links), der eine kleine Unebenheit besitzt und daher Gravitationswellen abstrahlt, variiert je nachdem, wie schnell der Stern rotiert und wo am Himmel er sich befindet. Ein herkömmlicher Personalcomputer würde gut und gerne 5000 Jahre brauchen, um in den binnen einer Woche gesammelten Detektordaten auf der Suche nach dem entsprechenden Gravitationswellensignal alle Variationsmöglichkeiten durchzuprobieren.
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