Laser in der Medizintechnik

Die besondere Eigenschaft von Lasern, mit sehr hoher Genauigkeit Energie in Materialien 'deponieren' zu können, wird in der Augen- und Gefäßchirurgie, bei der Bekämpfung von Tumoren und im Bereich kosmetischer Eingriffe breit genutzt.

Eine spezifische Anwendung ist das Zertrümmern körpereigener Steine ("Lithotripsie") in Hohlorganen wie Niere, Blase, Galle ohne schwerwiegenden chirurgischen Eingriff ("minimalinvasiv"). Die Abbildung zeigt ein Trainingsgerät für Mediziner, anhand dessen sie lernen können, mit Hilfe eines Endoskops die Glasfaser, die das Laserlicht transportiert, präzise an den zu behandelnden Ort zu bringen.

Eine besondere technische Herausforderung dabei ist es, die versehentliche Zerstörung weichen Gewebes generell auszuschliessen. Dies gelingt mit dem abgebildeten Lasergerät U100plus. Der Stein wird im Wasser durch eine Schockwelle zerlegt, für deren Erzeugung extrem kurzzeitige, niederenergetische Laserpulse ausreichen - wie sie von diesem Medizinlaser erzeugt werden.

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