Vom Teilchenbeschleuniger zur Lichtquelle

Das Gebilde "Lichtquant", das zu verstehen sich Einstein zeitlebens - nach eigenem Bekunden vergeblich - bemüht (und das als Begriff "Photon" einem Wandel unterworfen ist, der das Ringen um physikalisches Verständnis spiegelt), führt mehrere Doppelleben: Welle-Teilchen, Photon-Quark, Photon-Lepton, Photon-Hadron, ... (?).

Leptonen sind leichte Materieteilchen, wie das Elektron; Hadronen sind schwerere, wie das Proton.

Der Quark-, Lepton- bzw. sogar Hadron-Charakter des Photons äußert sich bei dessen Umwandlung in ein massives Teilchen und sein Antiteilchen (Paarbildung). Dies ist ein Topthema der Teilchenphysik, die neben Beschleunigern, die in immer neue Energiebereiche vorstoßen - wie der ringförmige "Large Hadron Collider" (LHC) am CERN in Genf - auch im Hinblick auf derartige Fragen besonders präzise Anlagen benötigt. In internationaler Kooperation wird zu diesem Zweck ein Linearbeschleuniger TESLA für Leptonen entwickelt. Die supraleitende Beschleunigungs-Kavität (Bild) des TESLA-Projekts wird auch wesentliches Element eines neuartigen, hochenergetischen Lasers im Röntgenbereich, X-FEL.

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