Deuterium-Tritium Fusionsfeuer im JET

In einer Experimentserie mit dem Brennstoffgemisch Deuterium-Tritium sind 1997 am JET mehrere spektakuläre "Schüsse" gelungen. Die abgebildete Entladung brannte zwei Sekunden lang und lieferte in ihrer 'intensivsten' Sekunde 16 Megawatt Fusionsleistung.

62 Prozent der zur Plasmaheizung eingesetzten Energie wurden durch die Fusionsreaktion zurück gewonnen ("Q-Faktor" 0,62) - praktisch der physikalische Nachweis für das Funktionieren des Konzepts.

Das Produkt von Temperatur, Dichte und Einschlußzeit ist ein wichtiges Kriterium für die Fusionsphysik. Um zu Reaktorbedingungen vorzustossen, muss es noch etwa um den Faktor 6 verbessert werden. Gegenüber den Fortschritten der vergangenen Jahrzehnte scheint dies ein vergleichsweise kleiner (wenn auch teurer) Schritt zu sein.

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