Probierkunst: Tiegel

Die Gewinnung von Kupfer, Silber und Gold sind seit dem frühen Mittelalter die Haupteinnahmequelle der erzreichen Landesteile. Nachdem das pulverisierte Gestein über offenem Feuer geröstet ist, gelangt es mit Kohle und Hilfsstoffen in einen geschlossenen Tiegel und dieser in den Ofen. Die Kohle verbrennt und das Metall sammelt sich als Perle (Regulus) am Boden der Keramik.

Nach dem Abkühlen wird sie zerschlagen und das Metall von den Hilfsstoffen befreit. Größe und Gewicht des Regulus geben erste Anhaltspunkte über den Wert des Gesteins.

Die aufwendige weitere Untersuchung auf Gold und Silber erfolgt mit Feuer, Blasebalg und weiteren Tiegeln.

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