Scheidekunst: Luterkobalt

Um bei der Destillation dieser aggressiven Substanzen nur nichts der wertvollen Stoffe zu verlieren, muß die Retorte dicht mit der Vorlage (Phiole) verbunden werden. Schliffe und Dichtungen aus Teflon gibt es nicht. Bereits seit Erfindung der Destillation werden Luter (Lat. Dreck/Matsch) verwendet, um Gefäße miteinander zu verbinden.

Lehm, Ton, Mist, Blut und diverse Pülverchen - alles wird verwendet. Doch säurefeste Verbindungen sind ein Problem. Was Gold und Silber löst, zerstört fast alles.

Luterkobalt, als Lösung mit Eiweiß und Ton vermengt, scheidet beim Erhitzen Kobaltoxid ab. Nahezu unzerstörbar - Hightech im Mittelalter!

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